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Bildungsangebot

Hiermit präsentieren wir Euch die erste Ausgabe des Bildungsangebotes der Gedenkstätte Stalag VIII A.

Das Bildungsangebot richtet sich an Schüler:innen, Studierende und Jugendgruppen aus Deutschland und Polen sowie an junge Erwachsene aus ganz Europa. Es kann sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Kontext genutzt werden, um junge Menschen mit dem Thema der Kriegsgefangenschaft vertraut zu machen und ihnen einen Einblick in Einzelschicksale der im Stalag VIII A inhaftierten Kriegsgefangenen zu ermöglichen.

Das Angebot besteht aus methodisch abgestimmten Modulen. Diese sind in den von uns angebotenen Formaten unterschiedlich kombinierbar und reichen von zwei- bis dreistündigen Rundgängen über Halb- und Ganztagsworkshops bis hin zu mehrtägigen Aufenthalten. Die angewandten Methoden und ausgewählten Themen richten sich an Jugendliche ab einem Alter von 12 Jahren und werden in Absprache mit der Gruppenleitung an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst.

Schaut rein, sprecht uns an und wir gestalten gemeinsam Euren Besuch in der Gedenkstätte!

Um einen Gedenkstättenbesuch optimal vorzubereiten, kann unser Didaktischer Guide eine Ergänzung zum Lehrplan sein. 
Dieser ist HIER zu finden! 
 

Ziele und Methoden: 

Ziel eines Besuchs der Gedenkstätte Stalag VIII A Görlitz ist es, bei den Schüler*innen ein Bewusstsein von den nationalsozialistischen-Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen während des Zweiten Weltkriegszu schaffen und die gewonnenen Erkenntnisse mit gegenwärtigen gesellschaftlichen Fragen und Problemen in Verbindung zu bringen. Dadurch sollen an einem authentischen Ort nationalsozialistischer Verbrechen historisch-politische Bildung, grenzüberschreitende Jugendbegegnungen und Erinnerungsarbeit zusammengebracht werden.
Historisch-politische Bildung bedeutet Demokratiebildung. Den damit zusammenhängenden transnationalen Herausforderungen wird in dem vom Meetingpoint Memory Messiaen und der Stiftung Erinnerung, Bildung, Kultur speziell ausgearbeitetem Bildungsangebot begegnet. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf binationalen – speziell polnischen und deutschen – Gruppenkonstellationen, sodass die Auseinandersetzung mit Geschichte in einem transnationalen Rahmen erfolgt. Beide Partnerorganisationen greifen bei ihrer pädagogischen Bildungsarbeit auf die zertifizierten  Methoden des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW)  zurück(siehe Methodenkatalog der einzelnen Module im Bildungsangebot). Diese Methoden erlauben es außerdem auch vor dem Kontext der transnationalen Gesellschaft Polens und Deutschlands auch auf aktuelle Krisen einzugehen, was heute in der Beteiligung von ukrainischen aber auch von Schülern anderer Herkunft Alltag ist und ein Fokus jeder Begegnung und jedes Workshops in der Gedenkstätte ist.