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Bericht zum VI. Internationalen Workcamp im MMM Görlitz-Zgorzelec 20.07 – 3.08.2013

Bericht zum VI. Internationalen Workcamp im MMM Görlitz-Zgorzelec 20.07 – 3.08.2013

Bericht zum VI. Internationalen Workcamp im Meetingpoint Music Messiaen Görlitz-Zgorzelec 20. Juli bis 3. August 2013

Zum sechsten Mal in Folge fand vom 20. Juli bis zum 3. August 2013 das Internationale Workcamp mit einem künstlerischen Metallbauworkshop statt. Das Projekt wurde von Luise Träger und Alexandra Grochowski koordiniert. Dreißig Teilnehmer aus Polen (unsere Region vertraten Dominik und Weronika Kozłowski, Anna Kwiatkowska und Paula Dolińska aus der Gesamtschule Objezierze und Karolina Filipiak), Deutschland und Italien führten die Aufräumarbeiten fort, die in den vergangenen Jahren ihre gleichaltrigen Vorgänger begannen. So wie bisher räumten die Jugendlichen große Flächen des ehemaligen Lagergeländes und des Friedhofs für sowjetische Kriegsgefangene auf. Der Höhepunkt des Workcamps war die Erstellung der vierten Metallskulptur im Rahmen des Workshops mit dem Künstler Matthias Beier.

Jedes Jahr versuchen die Teilnehmer durch kleine Reparatur- und Pflegearbeiten auf dem Stalag-Lagergelände diese wichtige Gedenkstätte in Stand zu halten. Die jungen Menschen lernen und „begreifen“ die Geschichte vor Ort, was Impulse für das verantwortungsvolle und umsichtige Verhalten in der Zukunft gibt. Außerhalb der Arbeit und des Lernens auf dem Stalag besichtigten die Jugendlichen die Region, machten einen Ausflug nach Dresden und besuchten die benachbarte Gedenkstätte Żagań, wo sich das Stalag VIII C /Luft III befindet.

„The Art of Creating the Future from the Past“ war das Motto des diesjährigen Treffens der Jugendlichen aus den drei europäischen Ländern. Innerhalb von zwei gemeinsam verbrachten Wochen in der Doppelstadt Görlitz-Zgorzelec haben sich die Teilnehmer kennengelernt und integriert und sind während der gemeinsamen Arbeit der europäischen Geschichte nähergekommen, um aus ihren eigenen Erfahrungen ein neues Europa zu schaffen.“

Diese Worte befanden sich in den Einladungen an Tomasz Szramy, der Bürgermeister von Oborniki, Adam Olejnik, der Landrat aus Oborniki und an Adam Maliński, der Koordinator des Sozialbereichs der internationalen Zusammenarbeit des Kreises Oborniki, für die Abschiedsfeierlichkeiten des Projekts auf dem ehemaligen Kriegsgefangenenlager StaLag VIII A. Leider konnten diese Personen aufgrund anderer Verpflichtungen nicht an der Feier teilnehmen. Unsere Stadt und der Landkreis wurden von Anna Jagodzińska vertreten, die im letzten Jahr als Tutorin der polnischen Gruppe an dem Projekt teilnahm. Während der Zeremonie las sie einen Brief vom Verwaltungsvorstand der Stadt Oborniki und des Kreises Oborniki mit Grüßen, Glückwünschen und Anerkennungsworten an die Organisatoren und Teilnehmer des Workcamps vor.

Die bereits ab 2009 ständige Anwesenheit der jungen Menschen aus unserer Gemeinde und dem Landkreis ist ein gutes Markenzeichen zur Förderung unserer Region. Es ist auch der Beweis, dass sich junge Leute für die Geschichte interessieren – „historia magistra vitae est“ (Geschichte ist die Lehrmeisterin des Lebens), sagte einer der jungen Teilnehmer des Projekts, Dominik Kozłowski aus Ludom. Dominik ist Schüler der 3. Klasse der Gastronomieschule in Objezierze.

Adam Malinski

Weitere Infos, Fotos und das Camptagebuch unter: workcampstalag.blogspot.de

Glückwünsche unseren polnisches Partners aus Oborniki

Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe jungen Freunde aus Italien, Deutschland und Polen,
Teilnehmer des internationalen Projekts „Arbeit für den Frieden“ in Zgorzelec/Görlitz,
verehrte Gäste, die an der gemeinsamen internationalen Gedenkfeier auf dem ehemaligen Stalag teilnehmen.

Zum wiederholten Male treffen sich junge Menschen aus verschiedenen Ländern, um an diesem Ort nochmals an das Drama des Zweiten Weltkrieges zu erinnern und dessen Opfer zu gedenken. Ihre gemeinsame Arbeit auf dem ehemaligen Stalag, die gemeinsame Erforschung der Geschichte, die zusammen verbrachte Freizeit, das gegenseitige Kennenlernen und das Kennenlernen von Kulturen und Sprachen ist der beste Weg, unser gemeinsames Ziel zu erreichen – das Schaffen von Frieden auf dem Kontinent, der unsere gemeinsame Heimat ist.
Wir freuen uns, dass an diesem internationalen Projekt seit 2009 auch junge Menschen aus Oborniki teilnehmen. In diesem Jahr bilden die Vertreter aus Oborniki den Kern der polnischen Gruppe.
Wir bedanken uns sowohl bei den Jugendlichen, als auch beim Meetingpoint-Team und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg bei dieser schwierigen, aber auch anspruchsvollen und lohnenden Arbeit für den Frieden.

Mit freundlichen Grüßen
Adam Malinski – Koordinator des Sozialbereichs der internationalen Zusammenarbeit des Kreises Oborniki (4.8.2013)

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